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Erster September 1939 – mit dem deutschen Überfall auf Polen beginnt der Zweite Weltkrieg. War er zu vermeiden? Oft wird der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt als entscheidend gewertet. Vergessen wird das Dilemma, in das die Sowjetunion durch die ihre Sicherheitsinteressen negierende englische und französische Politik gebracht wurde. Vergessen wird auch, dass es genug Gelegenheiten gegeben hatte, dem Treiben der braunen Machthaber Einhalt zu gebieten: Bei ihrer forcierten Aufrüstung, ihrer militärischen Intervention in Spanien, beim Anschluss Österreichs, in der Sudetenkrise. Fatal war, dass die westlichen Demokratien ihrem Machtkalkül erlagen und selbst die Sowjetunion, Hitlerdeutschlands Hauptfeind, die Risiken ihrer Entscheidung nicht vollständig erfasste. Der Blick auf die Kriegspolitik Deutschlands ist auch ein Blick über Hitler und seinen Machtklüngel hinaus. Namhafte Konzerne standen bereit, die erwartete Kriegsbeute zu übernehmen. Und dass die erdrückende Mehrzahl der Deutschen ihrem Führer auf diesem Weg folgte, wurde ihr zum Verhängnis.
Autor: Bollinger, Stefan
ISBN: 9783894386931
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 247
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: PapyRossa Verlag
Veröffentlicht: 28.05.2022
Untertitel: … und Deutschland die Welt in den Abgrund stürzen durfte
Schlagworte: Appeasement Deutschland Kollektives Sicherheitssystem Münchner Abkommen Nichtangriffsvertrag Spanischer Bürgerkrieg Tschechoslowakei Versailler Vertrag Weimarer Republik Zweiter Weltkrieg

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