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So spektakulär W.G. Sebald die Beziehung zwischen Leben und Werk Alfred Anderschs skandalisierte, so entschieden lehnte man vor allem in Deutschland diesen Ansatz als unzulässiges Verquicken von strikt zu Trennendem ab. Deshalb bleibt bis heute offen, wie sich bei Andersch literarische Konstruktion und lebensgeschichtlicher Stoff tatsächlich zueinander verhalten. Zur Klärung dieser Frage arbeiten nun Literatur- und Geschichtswissenschaftler eng zusammen. Könnte es sein, dass gerade Autoren wie Andersch, die sich selber als non-konformistisch bezeichneten, zu „Konformisten eines biografischen Moralismus“ (U. Wittstock) wurden, der es ihnen erschwerte, sich zu Zugeständnissen an das NS-Regime, und seien es vergleichsweise geringe, nachträglich zu bekennen? Auch die Motivationslagen Sebalds werden in den hier präsentierte Beiträgen angesprochen und diskutiert. Die Ergebnisse dürften für alle interessant sein, die sich mit Problemen und Verdiensten der deutschen Nachkriegsliteratur beschäftigen.
ISBN: 9783110268096
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 384
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Döring, Jörg Joch, Markus
Verlag: De Gruyter
Veröffentlicht: 17.10.2011
Untertitel: Werkbiographische Studien im Zeichen der Sebald-Debatte
Schlagworte: Alfred Andersch Andersch, Alfred German Post-War Literature Gruppe 47 Nachkriegsliteratur Sebald, W.G. W.G. Sebald

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