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Ein Blick in die Bilanz von Google alias Alphabet verrät, dass das Geschäft mit Wörtern und Bedeutungen milliardenschwer ist. Die Versteigerung von Begriffen für die Suchmaschinenwerbung ist die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle des Digitalkonzerns und eines der erfolgreichsten Geschäftsmodelle der Netzökonomie. Über die digitalen Begriffsbörsen, deren Konjunkturen die Kommunikation in den sozialen Netzwerken dominieren, etabliert sich schleichend eine monetäre Grammatik. Diese verändert die Schriftkultur und ihre Institutionen ebenso umwälzend wie den gesellschaftlichen und medialen Diskurs. Gleichzeitig gefährdet sie ein hundert Jahre älteres bedeutungsökonomisches Konzept, das eine langfristige semantische Anlagestrategie verfolgt und auf ein narratives Management setzt: die Marke.
Autor: Esders, Michael
ISBN: 9783849812447
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 183
Produktart: Unbekannt
Verlag: Aisthesis
Veröffentlicht: 06.07.2017
Untertitel: Über die Ökonomie der Bedeutungen
Schlagworte: Algorithmen Bedeutungsökonomie Begriffsbörse Businesskommunikation und -präsentation Domain Google Literatur: Geschichte und Kritik Marke Marken und Markenkonzepte Mehrwert Sprachökonomie Suchmaschine Warenästhetik

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