An manchen Tagen steht die Erde kurz still. Kürzestgeschichten
Die Kürzestgeschichte ist ein Genre, das man in der Literatur eher selten antrifft. Es sind vor allem die Unstimmigkeiten im Text, die die Wirkung ausmachen, indem sie im Lesenden eigene Erfahrungen und Einstellungen aktivieren. Oder neue Perspektiven öffnen. Die Kürzestgeschichten in Sandra Ades literarischem Debüt „An manchen Tagen steht die Erde kurz still“ bestehen aus nur wenigen Sätzen. Wie Gedichte sind alle Komponenten sehr genau aufeinander abgestimmt und ausbalanciert: Der Rhythmus, die Dramaturgie, der Wechsel zwischen Beobachtetem und Erzähltem, zwischen Sichtbarem und Unbewussten. Die Texte haben Bodenhaftung, transzendieren diese jedoch. Man merkt den Geschichten an, dass hinter ihnen ein langer Reifeprozess steht und dass sie aus der Stille und Kontemplation entstanden sind. Inhaltlich geht es meist um Erfahrungen aus dem Alltag, könnte man meinen, doch immer ist es der einzigartige Fokus, der spürbar werden lässt, dass der Einzelne Teil von etwas Größerem ist, was sich seiner Kontrolle entzieht. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf Nuancen, auf die wir üblicherweise nicht achten. Was hat es mit der Frau auf sich, die behauptet, ein Habicht zu sein? Was geschieht wirklich, wenn sich jemand auf den Weg zu einem Versöhnungstreffen macht? Schließlich erfahren wir sogar, was passiert, wenn die Erde an manchen Tagen kurz stillsteht. Martina Weber Bestellung unter heidelberg@hochroth.de oder www.hochroth.de
Autor: | Ade, Sandra |
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ISBN: | 9783949850585 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 50 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | hochroth |
Veröffentlicht: | 20.01.2025 |
Schlagworte: | Alltag Beobachtung Kürzestgeschichten |
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