Artaud ist tot
Gedichte
Unermüdlich sortiert Clemens Schittko den Müllhaufen der Sprache. Marx’ zu Tode zitiertes Bonmot, man müsse den Verhältnissen ihre eigene Melodie vorspielen, um sie zum Tanzen zu bringen – in Schittkos Gedichten fände es einmal seine Erfüllung. Im manischen Ordnen der Dinge wird ihre Ordnung brüchig, in der Entleerung der Phrasen und Begriffe – durch Wiederholung, Variation, Rhythmisierung – tritt ihre versteckte Bedeutung hervor. Doch Schittkos Montage-Methode entstellt die Phrasenhaftigkeit der Welt nicht nur ideologiekritisch zur Kenntlichkeit, sondern setzt auch ihre unfreiwillige, groteske Komik frei.
Autor: | Schittko, Clemens |
---|---|
ISBN: | 9783944503202 |
Auflage: | 2 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 172 |
Produktart: | Buch |
Verlag: | XS-Verlag |
Veröffentlicht: | 01.11.2022 |
Untertitel: | Gedichte |
Schlagworte: | Antonin Artaud Berlin Charles Bukowski Deutsche Gegenwartslyrik Gedichte Lyrik Ostberlin Rolf Dieter Brinkmann Underground Undergroundliteratur |
Anmelden