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"Möge der Bau bis in die fernsten Zeiten seiner hohen Bestimmung dienen" schloss der Text der Grundsteinurkunde für die Synagoge in der Fasanenstraße in Berlin. Doch nur 26 Jahre nach ihrer Weihung im Jahr 1912 wurde sie am 9. November 1938 niedergebrannt und stand weitere 19 Jahre als Ruine mahnend in unmittelbarer Nähe zum Kurfürstendamm. Heinz Galinski, legendärer Gründervater der Westberliner Nachkriegsgemeinde, entschied sich statt für den Wiederaufbau für einen radikalen Neuanfang, ließ die Ruinen abtragen und einen eleganten Zweckbau nicht mehr als Synagoge, sondern als jüdisches Kulturzentrum errichten: ein klassisches Stück Fünfziger-Jahre-Architektur, das gleichwohl die neoromanisch-byzantinischen Elemente des Vorgängerbaus zitierte und zum Symbol des wiedererstandenen jüdischen Lebens im Nachkriegsdeutschland geworden ist.
Autor: Slevogt, Esther
ISBN: 9783941450066
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 63
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Hentrich und Hentrich Verlag Berlin
Veröffentlicht: 01.01.2009
Untertitel: Das jüdische Gemeindehaus in der Fasanenstraße
Schlagworte: Berlin Heinz Galinski Jüdisch Nationalsozialismus Pogrom

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