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Vom Bundesverfassungsgericht wird der Autonomiebegriff in Anspruch genommen, um den Suizid als ein schützenswertes Recht zu deklarieren. Kant dagegen hatte ihn mit einem Würdekonzept verbunden, das den Menschen auf eine Weise in die moralische Pflicht nimmt, die die moralische Vertretbarkeit des Suizids ausschließt. Nur durch die Unterschlagung des Gegensatzes, der sich zwischen diesen beiden Autonomiebegriffen auftut, ist es einer zeitgenössischen Theologie möglich, Kants Ethik gegen die kirchliche Morallehre selbst dort noch auszuspielen, wo beide übereinstimmen. Diese Studie will zu einer Klärung der Frage beitragen, was es mit dem kantischen Autonomiebegriff tatsächlich auf sich hat: wie er sich zur christlichen Liebesethik, zum Gottesbegriff und zum heutigen populären Autonomieverständnis verhält.
Autor: Recktenwald, Engelbert
ISBN: 9783903518148
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 242
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Böhr, Christoph
Verlag: Medien-GmbH Heiligenkreuz
Veröffentlicht: 23.05.2024
Untertitel: Eine philosophische Klärung
Schlagworte: Autonomie Philosophie Reckentwald

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