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Sie fragen sich vielleicht, warum man einen Stadtbaumfächer braucht? Sind die digitalen Hilfsmittel nicht viel zuverlässiger bei der Erkennung von Arten? Ja und nein. Das Smartphone ist aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Grund genug, es bewusst beiseite zu legen und den Bäumen in Ihrer Nähe volle Aufmerksamkeit zu widmen. Bäume in der Stadt sind in der Regel Stress ausgesetzt. Zu wenig Wurzelraum, Trockenheit, Streusalz und Urin lassen die Bäume oft nicht älter als 40 Jahre werden. Ab diesem Alter fangen erst seine wertvollen ökologischen Leistungen in vollem Umfang an: Speicherung des Treibhausgases Kohlendioxid, Produktion von Sauerstoff, Schaffung eines angenehmen Mikroklimas sind nur ein paar seiner Ökosystemleistungen für uns. Deswegen sind wir der Meinung, dass wir ihn im Detail (er)kennen sollten. Es ist meditativ und erholsam. Und nicht zu vergessen, unser kompaktes Format lässt sich gut einstecken, funktioniert in jedem Funkloch und ohne Strom. 65 heimische Arten in etwa kennt der österreichische Wald - im Stadtgebiet, in Gärten und an Straßen sind es jedoch viel mehr. Die Einfuhr von neuen Arten passiert seit Jahrhunderten vor allem im Gartenbau, auch die natürliche Wanderung oder die „assistierte Migration“ dieser Arten sind im Klimawandel aus verschiedenen Gründen von Bedeutung. Mithilfe des Stadtbaumfächers können Sie nun insgesamt 92 Arten aus 25 Familien erkennen. Auch die weniger sympathischen Arten wie der invasive Götterbaum, Essigbaum oder Eschenahorn finden bei uns Eingang, weil wir der Meinung sind, dass man das Ökosystem in seiner Gesamtheit erkennen sollte, um es entsprechend managen zu können.

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