Herzlich Willkommen!
Michel Houellebecq gilt als Skandalautor, als Begründer des «déprimisme», ja gar als unmittelbarer Nachfahre einer existentialistischen Denk- und Schreibtradition. Diese Annäherungen geben Anlass, das Menschenbild Houellebecqs aus einer existenzorientierten Perspektive Bezug nehmend auf Kierkegaard, Heidegger, Camus und Sartre zu analysieren: Welche Bedeutung haben Absurdität, Geworfenheit, Freiheit und Authentizität für das «postmoderne Subjekt»? Gibt es in einer globalisierten Gesellschaft überhaupt noch die Möglichkeit von Solidarität und Revolte? Es wird gezeigt, dass Houellebecq das optimistische Menschenbild des existenzorientierten Denkens in sein Gegenteil verkehrt. Die Untersuchung verharrt jedoch nicht beim nihilistisch-destruktiven Moment seines Oeuvres, sondern widmet sich möglichen Rekonstruktionsstrategien von Subjektivität. So werden sowohl Houellebecqs Liebeskonzeption als auch der Stellenwert unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen – Musik, Poesie, Lektüre, Roman – besprochen und auf das existenzorientierte Denken bezogen. Das Buch ist die erste deutschsprachige Gesamtdarstellung zum Werk Houellebecqs und bringt durch den existenzorientierten Ansatz sowie die Einbeziehung der wenig beachteten Lyrik neue Einsichten in dieses umstrittene Oeuvre.
Autor: Pröll, Julia
ISBN: 9783899756425
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 610
Produktart: Gebunden
Verlag: Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften
Veröffentlicht: 01.11.2007
Untertitel: Die Möglichkeit existenzorientierten Schreibens nach Sartre und Camus
Schlagworte: Absurd Camus Französische Gegenwartsliteratur Französischer Existentialismus Houelleb Houellebecq, Michel Houellebecqs Intertext Julia existenzorientierten

0 von 0 Bewertungen

Durchschnittliche Bewertung von 0 von 5 Sternen

Bewerten Sie dieses Produkt!

Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen Kunden.