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»Ich bin unverletzlich geworden. Ich habe in Drachenblut gebadet, und kein Lindenblatt ließ mich irgendwo schutzlos. Aus dieser Haut komme ich nicht mehr heraus.« Das ist das Fazit der Ich-Erzählerin, Ärztin an einem Ostberliner Krankenhaus, kinderlos, geschieden. Von einem scheinbar ganz normalen Frauenleben berichtet sie, und doch werden hinter der kühlen, spröden Fassade die Ängste, das Misstrauen und die Frustrationen sichtbar, die sie gnadenlos von der Welt, von sich selbst, der eigenen Kindheit und von Henry trennen, ihrem Freund, der im selben Hochhaus wohnt und der ihr bis zum Ende fremd bleibt. Schonungslos und suggestiv erzählt Hein von Einsamkeit und Beziehungslosigkeit in der DDR Anfang der achtziger Jahre. Mit der Novelle Der fremde Freund, die 1982 erschien und im Westen ein Jahr später unter dem Titel Drachenblut herauskam, erlebte Christoph Hein seinen literarischen Durchbruch.
Autor: Hein, Christoph
ISBN: 9783518473917
Sprache: Deutsch
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Suhrkamp
Veröffentlicht: 10.03.2024
Untertitel: Novelle | Christoph Hein zum 80sten – die Jubiläumsedition seiner großen Romane
Schlagworte: Belletristische Darstellung Berlin Isolation Ost Ostdeutschland, DDR ST 5391 ST5391 Samuel-Bogumil-Linde-Preis 2019 Schullektüre Soziologie ca. 1980 bis ca. 1989 Ärztin

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