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Menschen überschätzen ihre Rationalität erheblich. Psychologische Informiertheit kann die Ethik davor bewahren, diese Selbstüberschätzung unhinterfragt aufzugreifen. Wir Menschen halten zumindest uns selbst im Großen und Ganzen für rational. Wir glauben zu wissen, warum wir uns auf eine bestimmte Weise verhalten, und wir können auf Nachfrage viele Gründe für unsere Einstellungen und Handlungen angeben. Die psychologische Forschung zeigt jedoch die Unzulänglichkeit dieses rationalistischen Selbstverständnisses auf. Gerade in Bezug auf tiefsitzende Einstellungen und wertebezogene Handlungen sind Selbsttäuschungen eher der Regelfall als die Ausnahme. Eine psychologisch informierte Ethik versucht, diese beschränkte menschliche Selbsttransparenz umfassend zu berücksichtigen. Dadurch kann sie nicht nur philosophisch-psychologische Grenzfragen beantworten, sie überzeugt vor allem durch ein realitätsnahes Menschenbild.
Autor: Franz, David
ISBN: 9783957432391
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 296
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Brill | mentis
Veröffentlicht: 09.07.2021
Untertitel: Auf dem Weg zu einer psychologisch informierten Ethik
Schlagworte: Moralische Verantwortlichkeit Moralphilosophie Psychologie Rationalisierung Selbsttäuschung ethics interdisziplinäre Moralphilosophie morality reasoning biases self deception

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