Die rechtliche Unmöglichkeit im Rahmen des § 251 I Nr. 2 StPO
Drei Sonderkonstellationen vor dem Hintergrund strafrechtlicher Prozessmaximen
Immer öfter rücken die Grundsätze des Strafprozesses zu Gunsten des Strafverfolgungsinteresses in den Hintergrund. Insbesondere steht der hehre Grundsatz der Unmittelbarkeit in der Gefahr zu einem reinen Formalprinzip degradiert und durch extensive Anwendung von Ausnahmevorschriften ausgehöhlt zu werden. Diese Arbeit versucht anhand der Durchbrechungsnorm des § 251 I Nr. 2 StPO am Beispiel dreier Konstellationen das Gleichgewicht zwischen Strafverfolgungsinteresse und Unmittelbarkeitsgrundsatz zu finden. Allein die strenge Einhaltung der Unmittelbarkeitsmaxime ermöglicht – unter bestmöglicher Garantie der Rechte des Angeklagten – Unklarheiten oder Widersprüche einer Aussage durch Gegenfragen und Interaktion zu beseitigen sowie nonverbale Elemente zu beobachten und zu würdigen. Die Lösung des Zielkonflikts gebietet eine restriktive Auslegung des § 251 I Nr. 2 StPO.
Autor: | Orend, Verena |
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ISBN: | 9783631600429 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 280 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften |
Veröffentlicht: | 22.04.2010 |
Untertitel: | Drei Sonderkonstellationen vor dem Hintergrund strafrechtlicher Prozessmaximen |
Schlagworte: | Auskunftsverweigerungsrecht Drei Hintergrund Orend Prozessmaximen Rahmen Sonderkonstellationen StPO rechtliche strafrechtlicher |
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