Die Summe unserer Teile

Ein bildstarker Roman über die komplizierte Liebe zwischen Müttern und Töchtern, über die Flucht in die Welt und die Frage, wie wir einander verzeihen können Die Großmutter ist eine der ersten Chemikerinnen im Libanon, die Mutter eine angesehene Medizinerin in Deutschland, die Tochter Studentin der Informatik. Sie alle verbindet die Wissenschaft. Doch das Band zwischen den Generationen ist gerissen, Lucy spricht seit Jahren nicht mit ihrer Mutter. Bis plötzlich ein Klavier in ihre Wohnung geliefert wird und eine Reise zu den Wurzeln ihrer Familie beginnt. Über eine Zeitspanne von achtzig Jahren hinweg erzählt Paola Lopez die mitreißende Familiengeschichte dreier Frauen, die sich ein freies Leben erkämpfen und eine Verbindung zueinander suchen.Semesterferien. Vor Lucy liegen endlose Sommerwochen: Baden, Abhängen, Nichtstun. Doch als sie von der letzten Klausur zurück in ihre WG kommt, steht mitten in ihrem Zimmer plötzlich ein Konzertflügel. Nicht irgendein Flügel, sondern der Steinway, auf dem Lucy als Kind spielen lernte. Tagein, tagaus musste sie daran üben. Lucy hasst dieses Klavier. Es erinnert sie an alles, was sie hinter sich lassen wollte: den goldenen Käfig ihrer allzu behüteten Kindheit, die hohen Ansprüche ihrer Mutter und die fehlende Nähe. Und dann dieses Schweigen über die Großmutter, über die Lucy so gut wie nichts weiß, außer dass sie allen Widerständen zum Trotz im Libanon eine angesehene Chemikerin wurde und dass sie kurz nach Lucys Geburt starb. Was ist der Grund für das jahrzehntelange Schweigen der Frauen? Ein berührender Roman, der in drei Perspektiven über das Erbe unserer Mütter erzählt, das wir alle mit uns tragen.