Ein Platz für Hot Dogs

Gerade haben sie aus einem trüben Tümpel am Stadtrand von Miami einen Pappkoffer mit der Unterwäsche des Magiers gefischt. Wie bedeutsam diese Entdeckung auch sein mag - und es besteht immerhin die Möglichkeit, daß sie unser aller Schicksal beeinflussen könnte -, als Einstieg für diesen Bericht ist sie wohl kaum geeignet. In dem Koffer steckten außer den mystischen Unaussprechlichkeiten auch herausgerissene Seiten und Fragmente eines Tagebuches, das John Paul Ziller auf einer seiner Reisen durch Afrika (oder war es Indien?) geführt hatte. Es begann folgendermaßen: »Um Mitternacht bringt mir der arabische Boy eine Schale mit weißen Feigen. Seine Haut glänzt wie Gold; ich probiere sie kurz an, um zu sehen, ob sie paßt. Moskitos hält sie nicht ab. Sterne auch nicht. An meinem Bett der bohrende Singsang der Ekstase«.»Und weiter: »Am Morgen überall Zeichen von Magie. Ein paar Archäologen vom Britischen Museum entdecken einen Fluch. Die Eingeborenen sind aufgebracht. Im Nachbardorf hat ein Rhinozeros ein junges Mädchen verschleppt. Vorsichtig nähern sich von überallher die ausgestoßenen Pygmäen und knabbern am Fuß des Rätsels.« So beginnt das Tagebuch. Nicht aber dieser Bericht. Weder das FBI noch die CIA wollen die Gegenstände aus dem Koffer eindeutig als John Paul Zillers Eigentum identifizieren. Bei ihrer Zurückhaltung könnte es sich um eine typisch bürokratische Formalität handeln, möglicherweise ist es aber auch ein taktischer Schachzug. Wer um Himmels willen, wenn nicht Ziller, trug schon Jockey-Shorts aus Laubfroschleder?...