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Dass die Erzähltheorie zu historisieren sei, ist immer wieder gefordert worden. Im Bereich vormoderner und besonders mittelalterlicher Literatur gibt es inzwischen eine schwer überschaubare Fülle von Einzelstudien, die überzeugende Zugänge gefunden haben, um die mitunter befremdliche Andersheit der Narration zu begreifen und für weiter gehende Textinterpretationen zu nutzen. Die Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive unternimmt den erstmaligen Versuch, die vorhandenen Ansätze zu bündeln und fortzuführen, daneben auch Lücken in der bislang erarbeiteten Systematik aufzufüllen. Von besonderem Interesse sind die Semantiken, die über das Erzählen vermittelt werden: in impliziten Gattungsentwürfen, Erzählschemata, gängigen Themen und Motivkomplexen, Bezügen zum zeitgenössischen kulturellen Wissen, Raum- und Zeitkonzeptionen, Verknüpfungsregeln, Erzählerentwürfen. Die Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive hat sich innerhalb kurzer Zeit als handbuchartiges Überblickswerk für narratologisch interessierte Mediävisten und fortgeschrittene Studierende etabliert und liegt nun als durchgesehene Studienausgabe vor.
Autor: Schulz, Armin
ISBN: 9783110400144
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 446
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Braun, Manuel Dunkel, Alexandra Müller, Jan-Dirk
Verlag: De Gruyter
Veröffentlicht: 19.01.2015
Untertitel: Studienausgabe
Schlagworte: Erzähltheorie Medieval German Literature Medieval Studies Mediävistik Middle Ages/Literature Mittelalter/Literatur Narrative Theory Narratology

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