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Im Streit zwischen Moderne und Postmoderne geht es allzu vordergründig um den Begriff der Rationalität. Was in der Debatte ausgeblendet wird, ist Schopenhauers zentrale Einsicht, dass Ethik das Ziel von Erkenntnistheorie und Ontologie darstellt und keine Vernunft akzeptiert werden kann, die ethisch gleichgültig bleibt. Eine Kritik der metaphysischen Vernunft, wie sie in Mystik, Religion und Geschichte auftritt, führt zu einer Ethik der Selbstaufgabe, durch die erst eine Vernunft des Leibes verwirklicht wird. Schopenhauers Ethik ohne Anthropozentrik ist besonders in Becketts Werk in unvergessliche Gestalten gefasst. Der vorliegende Band dokumentiert die von Schopenhauer ausgehende internationale Diskussion, die den Gegensatz von Ethik und Vernunft zu überwinden sucht.Am ausführlichen Rezensionsteil zu philosophischen Neuerscheinungen haben namhafte Wissenschaftler/innen mitgearbeitet.
ISBN: 9783851650235
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 400
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Schirmacher, Wolfgang
Verlag: Passagen
Veröffentlicht: 01.01.1992
Untertitel: Schopenhauer in unserer Zeit
Schlagworte: 1500 bis heute Erkenntnistheorie Ethik Moderne Ontologie Philosophie Postmoderne Rationalität Schopenhauer, Arthur Vernunft

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