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Die Kollation von kirchlichen Pfründen durch den Papst war kein zentralistisches Willkürinstrument und Ausdruck universalen Herrschaftsstrebens. Bestimmend war die lokale Nachfrage nach päpstlichen Benefizialreskripten aus den Ländern der Christenheit. Besondere Bedeutung kommt dem 14. Jahrhundert zu, als das Benefizialwesen zu seiner für das Spätmittelalter charakteristischen Form findet. Kerstin Hitzbleck untersucht mit den Exekutoren der päpstlichen Schreiben die örtlichen Vertreter der Kurie bei der Realisierung der Urkunden. Die eingehende Analyse der zeitgenössischen juristischen Kommentarliteratur sowie der diplomatischen Quellen zum Exekutionsprozess wird durch eine prosopographische Untersuchung der Exekutorenauswahl ergänzt. Es entsteht ein neues Bild nicht nur der regionalen Ausprägungen des päpstlichen Benefizialwesens, sondern auch der pragmatischen Aktualisierung der juristischen Norm in der Benefizialpraxis der Zeit.
Autor: Hitzbleck, Kerstin
ISBN: 9783161501586
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 670
Produktart: Gebunden
Verlag: Mohr Siebeck
Veröffentlicht: 01.01.2010
Untertitel: Die außerordentliche Kollatur von Benefizien im Pontifikat Johannes' XXII.
Schlagworte: Benefizialwesen Christliche Kirchen, Konfessionen, Gruppen Kanonistik Kirchengeschichte Rechtsordnungen: Kirchenrecht Religiöse Institutionen und Organisationen Spätmittelalter Theologie

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