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Bilder sind Träger von Figuren und initiieren gleichzeitig auch Prozesse der Figuration. Bild und Zahl blenden sich in der Figur übereinander. Die gegenwärtige Diskussion über die spezifischen Qualitäten des Bildlichen bringt die Begriffe der Figur sowie des Figurativen ins Spiel: Das zeichnet sie als ein Phänomen aus, welches mehrdeutig ist, Strukturen von Wahrnehmung und Wissen durchkreuzt und füreinander durchlässig macht. Ebenso wenig wie das Bild ist auch die Figur nicht mehr einzig von ihrer illustrativen oder narrativen Funktion her zu begreifen. Erkundet man die Figur nicht als konturierte, sondern als bewegte, entfalten sich im Figurativen destabilisierende Kräfte, in denen wiederum selbst Bilder der Veränderung und des Übergangs manifest werden: Eine Figur stellt (noch) kein spezifisches Bild vor Augen, sondern kündigt es immer wieder neu an.
Autor: Naef, Maja
ISBN: 9783770542642
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 376
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Boehm, Gottfried Brandstetter, Gabriele Müller, Achatz von von Müller, Achatz
Verlag: Brill | Fink
Veröffentlicht: 24.10.2007
Untertitel: Studien zu Wahrnehmung und Wissen
Schlagworte: Kunst Kunsttheorie Philosophie theoretische Kunst Ästhetik

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