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Wie konstituiert sich die offene Stadt nach einer longue durée der Ummauerung als neue räumliche Existenz? Turin, das in der Vormoderne durch seine Lage am Ausgang der Alpen zwischen Frankreich und Habsburg eine wichtige geopolitische Funktion einnahm, zeigt hierfür zwei bedeutende Architekturensembles: die spätbarocke Superga-Kirche mit ihrem axial geprägten Außenraum und die klassizistische Piazza Vittorio Emanuele mit der pittoresk einkomponierten Kirche Gran Madre di Dio. Entfestigung hieß nicht nur Zerstörung, sondern auch Aufbau kultureller Räume. Das Buch macht deutlich, dass die durch politische Ereignisse initiierten Architekturen am Rande Turins diesen jeweils auf ganz bestimmte Weise rezipierbar machten und so zur politischen Neuordnung der Stadt und des Landes beitrugen.
Autor: Jöchner, Cornelia
ISBN: 9783110347593
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 470
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter
Veröffentlicht: 11.12.2014
Untertitel: Architekturen der Öffnung im Turin des frühen 18. und 19. Jahrhunderts
Schlagworte: ARCHITECTURE ARCHITECTURE / History Arts, general Kunstgeschichte

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