Gesund genug
› Roman, der lebensnah erzählt, wie gesunde Ernährung zum Wahn und schließlich zur Krankheit werden kann› Radikale Auseinandersetzung einer Tochter mit ihrem Vater, die auch vor den letzten Fragen nicht haltmacht› Entwicklungsroman, der ins London der achtziger und ins Nachwende-Berlin der neunziger Jahre führt
Als bei Hanne in Berlin das Telefon klingelt, ahnt sie, was kommt. Ihr Vater liegt im Sterben. »Da kann man einmal sehen«, hat der Gesundheitsfanatiker immer mit Genugtuung gesagt, wenn es andere erwischte. Nun leidet er selbst an Darmkrebs im Endstadium. »Da kann man einmal sehen«, würde Hanne jetzt gern zu ihrem Vater sagen. Alle hat er mit seinem Bio-Wahn und Reinlichkeitsfimmel terrorisiert, die Familie zu einer Sekte gemacht – in einer Zeit, als Gemüseraffel und Demeter noch längst kein Mainstream waren. Aber soll Hanne es ihm jetzt wirklich heimzahlen?Am Sterbebett erinnert sie sich an ihr Erwachsenwerden jenseits des väterlichen Diktats, an ihren Sommer als Mother’s Help in London, an das Erwachen und Auskosten einer wilden Freiheit. Als sie zufällig eine Mappe mit alten Zeichnungen entdeckt, leuchtet plötzlich eine völlig unbekannte Seite dieses pedantischen Vaters auf. Hatte auch er einmal einen Freiheitstraum? Wo ist der hin?Gesund genug ist ein Roman über eine »bio- dynamische« Radikalisierung und das Scheitern am eigenen Anspruch. Ursula Fricker erzählt berührend von den letzten Geheimnissen zwischen einer Tochter und ihrem Vater.
Autor: | Fricker, Ursula |
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ISBN: | 9783715250120 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 240 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Atlantis Literatur |
Veröffentlicht: | 28.07.2022 |
Schlagworte: | Berlin Beziehung Krankheit London Nachwendezeit Schweizer Literatur Tochter Tod Vater biologisch |
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