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Als in Deutschland die Nationalsozialisten triumphieren, ist in den USA die hohe Zeit der „Jim-Crow-Gesetze“, mit denen die Diskriminierung der Schwarzen geltendes Recht wird. Eine zufällige Parallele? Was kaum zu glauben klingt, das dokumentiert der Rechtshistoriker James Q. Whitman unwiderleglich: Der Rassismus in den USA lieferte den Nazis Anschauungsmaterial für die Diskriminierung der Juden. Der Empfang durch die New Yorker Anwaltskammer sei „warm“ und „besonders befriedigend“ gewesen, befand Ludwig Fischer. Der Jurist, der 1947 hingerichtet wurde, war Leiter einer Delegation, die sich auf eine „Studienreise“ in die USA begeben hatte. Die Reise im September 1935 war als Belohnung für ein Jahr „harter Arbeit“ gedacht, das die Ausarbeitung der „Nürnberger Rassengesetze“ und die Überwindung „überholter“ Rechtsstandpunkte allen Beteiligten abverlangt hatte. Nun aber war man in dem Land, von dem man so viel gelernt hatte und von dem man noch mehr lernen wollte: Wie man Rassengesetze nicht nur macht, sondern auch wirksam umsetzt.
Autor: Whitman, James Q.
ISBN: 9783406721397
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 249
Produktart: Gebunden
Verlag: C.H.Beck
Veröffentlicht: 19.01.2018
Untertitel: Wie die USA die Rassengesetze der Nationalsozialisten inspirierten
Schlagworte: 20. Jahrhundert Amerika Diskriminierung Geschichte Jim-Crow-Gesetze Rassengesetze Rassismus USA Vereinigte Staaten

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