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Am Wochenende des 21./22. Mai 1938 spitzte sich die seit dem „Anschluss“ Österreichs schwelende Sudetenkrise plötzlich zu und führte Europa bis an den Rand des Krieges. Gerüchte über deutsche Angriffsabsichten deuteten auf einen neuerlichen Überraschungscoup Hitlers hin. Die tschechoslowakische Regierung verfügte eine Teilmobilmachung ihrer Streitkräfte, und 48 Stunden lang beherrschte Kriegspanik die Szenerie. Eine formelle Warnung Londons an die Reichsregierung hatte dabei die Außenwirkung eines britischen Ultimatums an die Adresse Hitlers. Die befürchtete deutsche Aktion blieb aber aus. Die Lage entspannte sich so plötzlich, wie die Krise begonnen hatte. Als „Wochenendkrise“ bzw. „Maikrise“ gingen diese turbulenten Tage in die Geschichtsbücher ein. Viele Zusammenhänge des Krisenwochenendes sind allerdings nach wie vor unklar. Vor allem die mysteriösen Hintergründe trugen dazu bei, dass die „Wochenendkrise“ eines der letzten großen Rätsel der Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges blieb.
Autor: Krämer, Andreas
ISBN: 9783110367553
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 551
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter Oldenbourg
Veröffentlicht: 15.09.2014
Untertitel: Entscheidungsstunde im Vorfeld von „Münchener Abkommen“ und Zweitem Weltkrieg
Schlagworte: 1938 Appeasementpolitik Geheimdienste Munich Agreement Münchner Abkommen NS-Außenpolitik Nazi foreign policy Sudetenkrise Sudetenland crisis deutsch-britische Beziehungen

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