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Robert Walsers Werk entzieht sich jeglicher Gattungsnorm. Vielmehr fordern die Gattungen und ihre Gattungstraditionen in exemplarischer Weise seinen kreativen Widerspruch heraus; so entstehen lyrische Dramolette, Erzählungen wachsen zu Romanen zusammen, Gedichte verwandeln sich in Prosa und umgekehrt. Walser löst spielerisch die Gattungsgrenzen auf und unterläuft damit auch die Erwartungen des Lesers. Zugleich wird daran eine grundsätzliche Umwertung des Gattungsbegriffs sichtbar, der im Werk Walsers, im Übergang zur literarischen Moderne, über seine eigenen Grenzen hinaustreibt. Dieser Band versammelt eine Reihe von Beiträgen, die diesen bislang wenig beachteten Aspekt von Walsers Werk in den Blick nehmen. Dabei wird das Œuvre des Schweizer Autors im Hinblick sowohl auf kanonisierte Gattungen bzw. Untergattungen als auch auf weniger typische Formen untersucht. Die Eigentümlichkeit von Walsers Gattungskonzeption und -vermischung wird von Walser-Forschern und Gattungstheoretikern aus verschiedenen facettenreichen Perspektiven betrachtet.
ISBN: 9783825355975
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 254
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Fattori, Anna Schwerin, Kerstin Gräfin von
Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg
Veröffentlicht: 01.08.2011
Untertitel: Robert Walser als Grenzgänger der Gattungen
Schlagworte: Essayistik /Walser, Robert Gattungstheorie Lyrik /Walser, Robert Märchen /Walser, Robert Poetologie /Walser, Robert Romantheorie /Walser, Robert Textgattungen Walser, Robert

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