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Nach 1945 war die deutsche Psychiatrie geprägt von Ärztinnen und Ärzten, die im Nationalsozialismus an Medizinverbrechen beteiligt gewesen waren. Auch im Land Niedersachsen sammelten sich viele Männer und Frauen, die in »Kinderfachabteilungen«, als »Euthanasie«-Tötungsärzte, als Gutachter und Anstaltsleiter erwachsene und minderjährige Psychiatriepatientinnen und -patienten ermordet oder diese Morde mitverantwortet hatten. Die Arbeit zeichnet die Voraussetzungen und den Weg der Reintegration dieser Personen in Gesellschaft und Arbeitswelt der frühen Bundesrepublik nach. Im Fokus steht dabei die Frage, welche Rolle die niedersächsischen Behörden bei der Rückkehr von Täterinnen und Tätern in den Landesdienst spielten - und wie diese reagierten, als in den 1960er Jahren der NS-Tatkomplex „Euthanasie“ erneut die Gerichte zu beschäftigen begann.
Autor: Beyer, Christof
ISBN: 9783966050012
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 104
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Psychiatrie Verlag
Veröffentlicht: 04.12.2019
Untertitel: Die Reintegration von Täterinnen und Tätern der NS-„Euthanasie“ in Niedersachsen nach 1945
Schlagworte: Krankenmord Medizinverbrechen NS-Psychiatrie Nationalsozialismus Psychiatriegeschichte Zweiter Weltkrieg

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