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Großmächte gelten als vergleichsweise resistent gegenüber internationalem Menschenrechtsdruck. Allerdings scheint Kritik an diesen Staaten keineswegs ungehört abzuprallen. Nichtsdestotrotz ist eine systematisch-vergleichende Auseinandersetzung mit der Wirkung und den Erfolgsbedingungen internationaler Menschenrechtskritik im Falle mächtiger Staaten ausgeblieben. Anhand von zwei interviewgestützten Fallstudien – den russischen Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien sowie den US-Normverstößen im „Krieg gegen den Terror“ – zeigt die Autorin, dass Großmächte sozial verwundbar für internationale Menschenrechtskritik sind. Diese stellt einen Angriff auf deren Macht und Identität als sogenannte legitime Großmacht dar. Für den Erfolg von Kritik sind die spezifischen Charakteristika der Kritik, der Kritiksender und -adressaten sowie deren Zusammenspiel mit internem Druck entscheidend. Durch ihren Fokus liefert die Studie Einsichten über einen möglichen Umgang mit mächtigen Regelbrechern.
Autor: Jüngling, Konstanze
ISBN: 9783848728374
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 415
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Nomos
Veröffentlicht: 28.09.2016
Untertitel: Die Macht der Worte am Beispiel Russlands und der USA
Schlagworte: Großmächte Menschenrechte Menschenrechtspolitik Menschenrechtsverletzungen Russische Föderation Russland Tschetschenien USA internationales Menschenrechtsregime

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