k+a 2015.4 : Kunst im Bahnhof | L’art dans les gares | L’arte nelle stazioni ferroviarie
Seit fast 170 Jahren hat sich in der Schweiz ein Bahnnetz entwickelt, das mit seiner Infrastruktur und seinen Bauten das Land prägt. Die Bahn und die Schweiz: Das eine ist ohne das andere kaum zu denken. Viele der Anfang des 20. Jahrhunderts erbauten Bahnhöfe zeugen als Tempel der Modernität von der Entwicklung der Städte. Gleichzeitig werden Wartesäle, Schalterhallen und Bahnhofbuffets allerorten mit Bildern und Wandgemälden ausgeschmückt, die meist idealisierte Schweizer Landschaften zeigen. Diese «touristischen Ansichten », die von staatlichen und privaten Auftraggebern bestellt wurden, zeugen von einem prägenden Genre der Kunst im Bahnhof. Sie kontrastieren mit der damaligen Realität des Landes, das sich immer stärker industrialisierte. Und sie waren schon vor einem Jahrhundert das Resultat einer Kontroverse rund um das Thema «Reklameflut». So spannt sich der Bogen ins 21. Jahrhundert: Die Frage, wie viel Werbung sein darf, ohne dass dauerhaft eine zweite Haut über die bestehende Architektur gelegt wird, ist durchaus berechtigt und beschäftigt die Verantwortlichen der SBB auch heute. Unsere Autorinnen und Autoren haben überdies zeitgenössische Kunst im Bahnland Schweiz gesucht und sind da und dort fündig geworden. Giovanni Menghini, oberster Denkmalpfleger bei den SBB, wünscht sich im Interview mit k + a durchaus mehr davon. Und er erzählt uns im Gespräch, vor welch grossen Herausforderungen seine Fachstelle für Denkmalpflege im Bahnland Schweiz steht.
ISBN: | 9783037971888 |
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Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch Französisch metaCatalog.groups.language.options.italian |
Seitenzahl: | 80 |
Produktart: | Unbekannt |
Verlag: | Gesellschaft f. Schweiz. Kunstgesch. |
Veröffentlicht: | 08.12.2015 |
Schlagworte: | Bahnhof Kunst SBB Verkehrstechnik und Transportwesen Verstehen |
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