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Das Nachdenken über die Koexistenz bildet einen entscheidenden Teil der Existenzphilosophie Heinrich Barths. Sein Ansatz einer Sozialphilosophie existenziellen Gepräges besitzt für das Erfassen dessen, was Existenz ist, eine hohe systematische Relevanz. Existenz wird vor allem in der Begegnung und im Dialog mit dem Anderen gegenwärtig. Dabei meint Barth mit Koexistenz weder das bloße Miteinander von Einzelnen als Aggregat von Existenz, wie es in materialistischer oder biologischer Deutung zu Tage tritt, noch den überhöhten „idealistischen Totalitätsglauben“ an ein Individuum als Glied einer sozialen Ganzheit. Er entwickelt in dem beteiligten Erkennen der Existenz des Anderen, die zum Anliegen der eigenen Existenz werden kann, ein „Prinzip Verantwortung“, das den Mut hat, auch die christliche Dimension von Begegnung und Gemeinschaft mit einzubeziehen. Der vorliegende Sammelband geht diesen Dimensionen in seinem ersten Teil nach. In seinem zweiten bringt er Barths Position ins Gespräch mit thematisch nahe stehenden Zeitgenossen, z.B. an Martin Buber, Max Scheler oder Karl Jaspers.
ISBN: 9783897838703
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 180
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Graf, Christian Hueck, Johanna
Verlag: Roderer Verlag
Veröffentlicht: 11.09.2017
Untertitel: Ein Brennpunkt der Existenzphilosophie Heinrich Barths
Schlagworte: Erkenntnistheorie Gemeinschaft Solidaritätsprinzip

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