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Als »Kraftbayrisch« 1912 erschien, machte das Buch Schlagzeilen. Es wurde - nicht zuletzt aufgrund negativer Gutachten des berühmt-berüchtigten Zensurbeirats bei der Polizeidirektion München - wegen »Verbreitung unzüchtiger Schriften« (§ 184 Reichsstrafgesetzbuch) verboten und beschlagnahmt. Der darauf folgende Prozeß um dieses Skandalbuch vor dem Königlichen Landgericht München I wurde erst durch das engagierte Eintreten von Michael Georg Conrad, Ludwig Ganghofer und Ludwig Thoma zu Gunsten Queris entschieden. Thoma schrieb damals: »Aus Prüderie - denn die Sittlichkeit hat mit diesem ganzen Aufpassertum nicht das mindeste zu tun - eine Sammlung alter und neuer Kraftworte, die immer wieder im Volke entstehen, unterdrücken, heißt wirkliche Volkskunde verbieten.« - »Kraftbayrisch« wurde schließlich freigegeben und die Kosten des Verfahrens der Staatskasse aufgebürdet.
Autor: Queri, Georg
ISBN: 9783962331740
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 264
Produktart: Unbekannt
Verlag: Buch&Media
Veröffentlicht: 23.05.2019
Untertitel: Ein Wörterbuch der erotischen und skatologischen Redensarten der Altbayern. Mit einem Nachwort von Michael Stephan
Schlagworte: Bayern Belletristik Deutsche Literatur Georg Queri Ludwig Ganghofer Ludwig Thoma Lyrik, Poesie Skandalbuch bayerisch bayrisch

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