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Was an Texten über zeitgenössische Kunst vielleicht am meisten überrascht, ist der offenbar ungebrochene und mit unerschütterlichem Pathos vorgetragene Glaube an die Veränderungskraft der Kunst. Als hätte man das Allheilmittel für jeden erdenklichen Missstand gefunden, wird die Kunst – insbesondere die zeitgenössische Bildende Kunst – als die große Ermöglicherin sozialen und politischen Wandels gefeiert. Und zwar in globalem Maßstab. Inwiefern dieser zweifelhafte Kunst-Heroismus historisch bedingt ist, versucht Leonhard Emmerling in diesem Band zu erörtern. Seine Argumentation dient nicht einer Neuauflage vom Mythos der Kraft der Kunst, sondern einer nüchternen Analyse ihrer Machtlosigkeit und der Begründung, warum gerade in dieser Machtlosigkeit das Fundament der politischen Bedeutsamkeit von Kunst liegt.
Autor: Emmerling, Leonhard
ISBN: 9783851328608
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 201
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Turia + Kant
Veröffentlicht: 01.03.2017
Untertitel: Zur Machtlosigkeit von Kunst
Schlagworte: Kulturwissenschaft Philosophie Psychoanalyse

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