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Die normative Frage "Wie soll Literatur bewertet werden?" bestimmte lange Zeit fast ausschließlich die Diskussion über literarische Wertung. Erst in den 1980er Jahren begann die Literaturwissenschaft, sich von normativen Vorannahmen freizumachen und auf die Frage "Wie wird Literatur bewertet?" umzustellen. Im Zuge dieser deskriptiven Wende wurden wichtige historische, analytische und empirische Studien vorgelegt. In kritischer Auseinandersetzung mit Konzepten der Literaturwissenschaft (Schmidt, von Heydebrand/Winko), der analytischen Philosophie (von Wright, Najder) sowie der Motivations- und Kognitionspsychologie (Heckhausen, Csikszentmihalyi, Oatley) entwickelt Friederike Worthmann diese Studien weiter. Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Theorie literarischer Handlungen sowie dem Zusammenhang von Gefühlen und literarischen Wertungen. Sie legt ein Modell vor, das als Leitfaden zur Analyse literarischer Wertungen praktisch einsetzbar ist.
Autor: Worthmann, Friederike
ISBN: 9783824445295
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 286
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Veröffentlicht: 24.02.2004
Untertitel: Vorschläge für ein deskriptives Modell
Schlagworte: Kanon Kanonisierung Leserforschung Literatur - Handlung - System Literaturpsychologie Literaturwissenschaft, empirische Literaturästhetik Psychologie

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