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Die Privilegierung von Städten und Märkten war im Mittelalter ein wichtiges Mittel zur Förderung wirtschaftlicher Strukturen und zur Verbesserung finanzieller Einnahmen. Auch von den Passauer Bischöfen des späteren Mittelalters ist es genutzt worden, erstmals vielleicht von Wernhard von Prambach (1285–1313), der Waldkirchen und Neufelden mit Privilegien bedachte, und nach diesem vor allem von Gottfried von Weißeneck (1342–1362), der den Orten Kreuzberg, Hauzenberg, Untergriesbach/Obernzell und Wegscheid wichtige, die Marktentwicklung fördernde Rechte verlieh. Diese Politik ist Gegenstand vorliegenden Buches, in dem die einschlägigen Privilegien und ihre Bestätigungen erstmals oder nach modernen Grundsätzen erneut ediert sowie in den historischen Zusammenhang eingeordnet werden. In besonderem Maße erfolgt dabei eine Beschäftigung mit dem Nachwirken der Privilegierung von Obernzell, denn ein in der Mitte des 14. Jahrhunderts gewährtes Recht führte hier 1599 zu einem veritablen und emotionsbeladenen Konflikt zwischen dem bischöflichen Pfleger des Marktes und der dortigen Gemeinde sowie zu einer denkwürdigen Fälschungsaktion.
Autor: Erkens, Franz-Reiner
ISBN: 9783863282011
Sprache: Deutsch metaCatalog.groups.language.options.latin
Seitenzahl: 128
Produktart: Buch
Verlag: Klinger, Dietmar
Veröffentlicht: 12.12.2024
Untertitel: Studien und Quellen zu den frühen Privilegien für die Märkte im Passauer Abteiland
Schlagworte: Gottfried von Weißeneck Hauzenberg Obernzell Privilegien Regesten Untergriesbach Urkunden Wegscheid Wernhard von Prambach

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