Mit Musik zur Mathematik im Unterricht der Grundschule - Entwicklung und kritische Betrachtung des grundschulpädagogischen Konzeptes "Mathe klingt gut"

Fundamentale Zusammenhänge zwischen Musik und Mathematik zeigen sich nicht nur aus physikalischer Perspektive, sondern ebenso z.B. aus musiktheoretischer, physiologischer, psychologischer oder sozial-pädagogischer Perspektive. Musik, so die notwendige Schlussfolgerung, ist gänzlich von Mathematik durchdrungen. Eine Erkenntnis, die wir nur ungern akzeptieren, da Musik für uns Menschen eine vor allem emotionale Dimension besitzt, im Gegensatz zur meist als streng rational und mithin gar gefühllos verstandenen Mathematik. Und eine Erkenntnis vielmehr, die im Bereich von Schule und Unterricht so gut wie keine Beachtung findet. Beschäftigt man sich aber mit solcherlei Zusammenhängen, wird der Musik nicht etwa ihr wunderbarer Zauber genommen. Die Einsicht in die komplexen Wirkungsweisen von Musik vergrößert nur das Staunen. Denn Musik ist von wahrlich überwältigender Bedeutung nicht nur für die Entwicklung mathematischer Fähigkeiten, sondern für die Entwicklung des Menschen schlechthin. Dass diese Resultate u.a. in ein praktisches Konzept eines gewissermaßen musikalischen Mathematikunterrichts münden können, zeigt das vorliegende Buch. Das grundschulpädagogische Konzept Mathe klingt gut gilt dabei jedoch lediglich als beispielhaft. Vielmehr soll die Einsicht in die Zusammenhänge von Musik, Mathematik und menschlicher Entwicklung dazu anregen, eigene pädagogische Wege zu gehen, letztlich mit dem hohen Ziel, Musik als generierendes Unterrichtsprinzip täglich zu praktizieren.