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Mobilität ist ein zentrales Phänomen unseres Alltags. Sie ist existenzielles Bedürfnis, kulturelle Praxis, hedonistischer Konsum. Unterwegssein ist anthropologische Notwendigkeit, Erfahrung, Welterschliessung, ­Risiko, Lust und Last zugleich. Das Buch spannt am Beispiel der Entwicklung im schweizerischen Bundes­staat einen weiten Bogen von der Aufbruchsstimmung um die Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart und hinterfragt die gängige These einer ständig wachsenden alltäglichen Mobilität. Mobilität ist vielschichtig in ihren Rhythmen, den ihr zugrunde liegenden Motiven und in ihren Wegmustern. Mobilitätshandeln ist zweckgebunden, mehr oder weniger routiniert, manchmal bewusst inszeniert, oft wenig reflektiert oder spontan und nicht weiter begründbar. Und nicht zuletzt ist Mobilität ein gesellschaftspolitisches und damit ein historisch wandelbares Phänomen. In Zeitdiagnosen schwingt oft die positiv, fall­weise auch negativ gewertete Annahme mit, Mobilität sei mit der Moderne wesensmässig verknüpft. Als Gegenthese wird ein differenzierteres Verständnis von Mobilität postuliert, welches verschiedene Facetten unseres Mobilitätsverhaltens heraus­arbeitet und die grundsätzlich problematische Sicht einer kontinuier­lichen Mobilitäts­zunahme verabschiedet.
Autor: Haefeli, Ueli
ISBN: 9783034016728
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 224
Produktart: Gebunden
Verlag: Chronos
Veröffentlicht: 24.02.2022
Untertitel: Unterwegs sein können, wollen und müssen
Schlagworte: Eisenbahn Europäische Geschichte Gesellschaft und Kultur, allgemein Handel, Kommunikation, Verkehr Industrialisierung und Industriegeschichte Mobilitätsgeschichte Mobilitätsverhalten Moderne Schienenverkehrstechnik Verkehrsgeschichte

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