Nach den Satiren
Gedichte
Durs Grünbein hat sich Zeit gelassen mit einem neuen Gedichtband. Fünf Jahre nach Falten und Fallen zieht der Autor eine Bilanz seiner dichterischen Arbeit vor dem magischen Jahr 2000. Die enzyklopädische Neugier, die Grünbeins Texte seit jeher prägte, kennzeichnet auch diese Gedichte, in denen er sich neues poetisches Terrain erschließt. Weit gespannt ist dabei der Bogen: von der Antike bis in die unmittelbare Gegenwart, von der Heimatstadt Dresden über die Kontinente bis hin zu Saturn und Venus, die »entgleist ihre Runden drehn. / Wenn im Teilchenzoo Ordnung herrscht und ihr kennt jedes Gen« von der Mikro- bis zur Makrowelt und zurück. Grünbein ist gelegentlich »Kälte« bescheinigt worden, doch jederzeit nachvollziehbare »Präzision« beschreibt die Art seiner Wahrnehmung besser. »Und hinter allem steckt eine Liebe zum Lebendigen, Vergänglichen, die den Körper und alle Phänomene rings um ihn her noch einmal - metaphysisch - umfängt.« Nicht der Blütenstaub, fein verteilt, nicht dieser Schmerz An den Haarwurzeln, mit jedem Frühling erneuert, Nicht das Erwachen ist grausam. Was aber dann?
Autor: | Grünbein, Durs |
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ISBN: | 9783518241974 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 229 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Suhrkamp |
Veröffentlicht: | 13.02.2019 |
Untertitel: | Gedichte |
Schlagworte: | 2000 Bilanz Bilanz ziehen Gedichte Georg-Büchner-Preis 1995 Lyrik Millennium Poesie Premio Internazionale NordSud 2023 Zbigniew Herbert Literary Award 2020 |
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