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Welche Rolle spielte das von Zeitgenossen oft als zu mächtig gescholtene, doch von "Realisten" der Internationalen Beziehungen als irrelevant verschmähte Europäische Konzert für die friedliche Konfliktregulierung nach den Napoleonischen Kriegen? Die in der Historischen Friedens- und Konfliktforschung angesiedelte Studie untersucht erstmals das Verhältnis von Normen und Praxis des vielfach missverstandenen "Sicherheitsrates" zwischen Wiener Kongress und italienischer Einigung. Matthias Schulz weist auf die wachsende Bedeutung von kollektiven Handlungsrepertoires, Verfahren und normativen Vorstellungen in der Staatengesellschaft des 19. Jahrhunderts hin. Erkenntnisse über die Einhegung der Machtpolitik durch Institutionenbildung sowie Vorzüge und Schwächen der direktorialen Tradition der Konfliktregulierung werden so einer Gegenwart nahe gebracht, die selbst vor der schwierigen Zukunftsaufgabe steht, ethnische und religiöse Spannungen sowie Ressourcenkonflikte friedlich zu entschärfen.
Autor: Schulz, Matthias
ISBN: 9783486587883
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 738
Produktart: Gebunden
Verlag: De Gruyter Oldenbourg
Veröffentlicht: 22.04.2009
Untertitel: Das Europäische Konzert der Großmächte als Sicherheitsrat, 1815-1860
Schlagworte: Europäisches Konzert Metternich Nationalismus Neuere Geschichte Wiener Kongress

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