Ökonomie des Glücks. Muße, Müßiggang und Faulheit in der Literatur
Müßiggang und Faulheit werden vor allem seit der Neuzeit mit Unproduktivität gleichgesetzt und gesellschaftlich wie moralisch unter Bann gestellt. Industrielle Revolution und bürgerlicher Geist sehen in ihnen eine Gefahr für den Fortschritt und das allgemeine Glück. Wie es eine Tradition innerhalb der Literatur gibt, in der die Notwendigkeit der harten Arbeit als menschliche Tugend betont wird, existiert daneben eine viel ältere Tradition quer durch alle Literaturgattungen, in der dem Müßiggang und der Faulheit gehuldigt wird. Seit der Antike bedeutete Müßiggang Freiheit, eine Freiheit, die die griechischen Philosophen im Sinn hatten, als sie jede Form der körperlichen Arbeit ablehnten, um frei zu sein für ein selbstbestimmtes, kontemplatives Leben, mit dem Ziel des wahren Mensch-Seins im Sinne einer aufgeklärten und humanistischen Philosophie.
ISBN: | 9783943999105 |
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Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 400 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Herausgeber: | Gemmel, Mirko Löschner, Claudia |
Verlag: | Ripperger & Kremers Verlag |
Veröffentlicht: | 01.12.2014 |
Schlagworte: | Adam Wilson Arbeit Charles Baudelaire Comic Eduard Mörike Faulheit Franz Grillparzer Freiheit Friedrich Nietzsche Friedrich Schiller Friedrich Schlegel Glück Gottfried Keller Helge Schneider Irmgard Keun Jean-Philippe Toussaint Jeremias Gotthelf Klaus Böldl Ludwig Tieck Marcel Proust Muße Müßiggang Peter Handke Peter Waterhouse Rainald Goetz Robert Musil Robert Walser Roland Barthes Sebastian Horsley Taugenichts Thematologie Unproduktivität Wilhelm Raabe Wilhelm von Humboldt |
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