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Sebastian Franck’s so-called ›Geschichtsbibel‹ (Historical Bible), published in 1531, became part of the history of ideas. It is however the five books written between 1528 and 1530, which are compiled in the first volume of the edition, which are more useful for gaining a deeper understanding of his background and of his novel and controversial point of view. Sebastian Franck›s early works were without exception translations whose meaning was however changed and even partially reversed by the editor. The process of a paraphrasing problematization, which was typical of Franck, made a commentary imperative, and that is what has been done here. The significance of the idea of a spirituality which transcended all confessions and religions, an idea which was extremely dangerous at that time, emerges when all the modifications in Franck‹s editing become visible. The commentary gives a picture of the young writer’s search in his thoughts and works which will be of interest not only to experts in this field but also to those readers who are less familiar with early Early New High German. In die Geistesgeschichte tritt Sebastian Franck mit der sogenannten ›Geschichtsbibel‹ von 1531 ein. Für die tiefere Einsicht in seinen Werdegang und in seinen originellen und umstrittenen Standpunkt sind jedoch die zwischen 1528 und 1530 entstandenen fünf Bücher, die im ersten Band der Ausgabe zusammengestellt sind, von größerem Wert. Sebastian Francks frühe Werke sind ausnahmslos Übersetzungen, die allerdings durch den Bearbeiter in ihrem Sinn verändert, ja teilweise ins Gegenteil verkehrt wurden. Das für Franck typische Verfahren einer paraphrasierenden Problematisierung ruft zwingend nach einem Kommentar wie dem hier vorgelegten. Die Bedeutung der für seine Zeit höchst gefährlichen Idee einer alle Konfessionen und Religionen sprengenden Spiritualität tritt dann hervor, wenn alle Modifikationen in den Bearbeitungen Francks sichtbar werden. Der Kommentar setzt nicht nur Fachleute, sondern auch interessierte Leser, die mit dem Frühneuhochdeutschen weniger vertraut sind, über das Denken und Arbeiten des suchenden jungen Schriftstellers ins Bild.

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