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Nora Eibisch fokussiert die bisher unbekannte späte Werkphase des Computerpioniers Konrad Zuse und ordnet diese in ihren ideengeschichtlichen Kontext ein. Zuse erscheint dabei als ein Visionär technischer selbstreproduzierender Systeme, autarker Fabriken und künstlicher Intelligenz. Im Zentrum steht die Anfang der 1970er Jahre entwickelte Montagestraße SRS 72. In dem Projekt offenbart sich Zuses Überzeugung, automatisierte selbstreproduzierende Systeme realisieren zu können. Anhand der Auswertung von Archivalien wird beschrieben, wie Zuse den Bau der Anlage umsetzte und wie er sich ihre Weiterentwicklung vorstellte: Sie sollte zu miniaturisierten technischen Systemen führen, die sich analog zu biologischen Zellen verhalten und die Besiedlung des Weltraums vorbereiten. Diese Vision wird in Zuses Konzept eines digitalen Universums eingeordnet, mit dem er alle Erscheinungen der Wirklichkeit auf Prozesse der Informationsverarbeitung zurückführte.
Autor: Eibisch, Nora
ISBN: 9783658129415
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 252
Produktart: Gebunden
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Veröffentlicht: 04.03.2016
Untertitel: Konrad Zuses Montagestraße SRS 72 und ihr Kontext
Schlagworte: Digitales Universum Helmcke Konrad Zuse Künstliches Leben Selbstreproduktion Technikgeschichte

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