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Welche Bedeutung hat Serendipität als Modell ungeplanter, ungesuchter und zufallsgespeister Kreativität für Darstellungen und Praktiken des Spurenlesens? Diese Frage erkundet der vorliegende Band ausgehend von Carlo Ginzburgs Begriff des „Indizienparadigmas“, der Spurenlesen und Zeichendeuten als grundlegende Kulturpraktiken ausweist, einerseits und dem von Horace Walpole 1754 ,erfundenen‘ „serendipity“-Konzept andererseits, das im 20. und 21. Jahrhundert eine stark zunehmende theoretische Konjunktur erfahren hat. Vor diesem Hintergrund untersuchen die Beiträge Schnittpunkte von Spuren und Serendipität in der internationalen (Kriminal-)Literatur sowie in forensischen Ästhetiken und in TV-Serien. Darstellungen des Spurenlesens aus diversen historischen und kulturellen Kontexten werden verglichen, um so die Frage zu bearbeiten, inwiefern Akzentuierungen des Serendipitären alternative Ausprägungen der detektivischen Ratio hervorbringen.
ISBN: 9783662695623
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 245
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Herausgeber: Harst, Joachim Möller, Reinhard M.
Verlag: Springer Berlin
Veröffentlicht: 17.12.2024
Untertitel: Literarische Konstellationen kreativen Spurenlesens im internationalen Vergleich
Schlagworte: Detektivgeschichten Kriminalliteratur Praktiken und Methoden der Literaturwissenschaft Schlussfolgerung Serendipität Spurenlesen

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