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„Spieglein, Spieglein an der Wand …“ beginnt im Märchen die Frage, inwiefern sich die eigene Schönheit widerspiegelt – wie auch im Mythos von Narziß. Im Schaufenster weicht das eigene Spiegelbild der Auslage. Tritt die Selbstliebe zurück, haben andere eine Chance. Nicht durch Verwünschung, sondern mit Kalkül wird unser Begehren getriggert durch die Schaufenstergestaltung, die ihre Techniken kennt wie die Rhetorik die sprachlichen Mittel. In ihrer Publikation kontextualisiert Antonia Breme ihre Skulpturen und Installationen mit Material aus historischen Fachzeitschriften für Schaufensterdekorateur:innen wie auch Fotografien ihres persönlichen Archivs, die auf das Detail fokussieren und so die spröde Materialität hinter dem Illusionismus von Window Displays offenlegen. Zugleich zeigt ihre künstlerische Praxis, wie kostbar diese Ressource für die Ästhetik zeitgenössischer Skulptur ist. "Mirror, mirror on the wall..." begins in the fairy tale the question of the extent to which one's own beauty is reflected — as in the myth of Narcissus. In the shop window, our own reflection gives way to the display. When our self-love recedes, others have a chance. Not by imprecation, but with calculation, our desire is triggered by the window display, which knows its techniques like rhetoric knows its linguistic means. In Antonia Breme’s publication, material from historical trade journals for window dressers, as well as photographs from her personal archive, which focus on detail and thus reveal the brittle materiality behind the illusionism of window displays, contextualize her sculptures and installations. At the same time, her artistic practice shows how precious this resource is for the aesthetics of contemporary sculpture.

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