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Digitale Diskursräume eröffnen nicht nur Partizipationschancen. Sie sind auch Forum für Desinformationskampagnen und manipulative Verhaltensweisen. Paradigmatisch für diese Ambivalenz steht das Phänomen der Social Bots. Dabei handelt es sich um automatisierte Profile in sozialen Netzwerken, die unter Vortäuschung einer menschlichen Identität am Kommunikationsprozess teilnehmen. Aus verfassungsrechtlicher Perspektive verdeutlichen Social Bots die normativen Konfliktlinien, die der "digitale Strukturwandel der Öffentlichkeit" mit sich bringt: Einerseits verdient auch automatisierte und anonyme Kommunikation grundsätzlich den Schutz der Meinungsfreiheit. Gleichzeitig verzerren Social Bots die öffentliche Meinungsbildung und stehen damit im Konflikt mit dem Prinzip kommunikativer Chancengleichheit. Paul Dürr entwickelt dogmatische Lösungskonzepte, um die Risiken digitaler Manipulationsformen verfassungsrechtlich abzubilden und Regulierungsinitiativen angemessen zu bewerten.
Autor: Dürr, Paul
ISBN: 9783161633850
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 434
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Mohr Siebeck
Veröffentlicht: 03.04.2024
Untertitel: Digitale Manipulation und Verfassungsrecht
Schlagworte: Meinungsfreiheit Teilhabe digitale Kommunikation kommunikative Chancengleichheit social media soziale Netzwerke Öffentlicher Meinungsbildungsprozess

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