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Julian Klinkhammer prüft am paradigmatischen Fall der Schweiz, inwiefern zentrale Thesen zur Globalisierung des Managements auf die Industrieelite zutreffen. Anhand von Lebensverläufen und qualitativen Interviews zeigt die Studie, dass im Generationenvergleich weder eine rückhaltlos globale Elite noch eine vollkommen neoliberale Unternehmensführung Einzug ins Top-Management gehalten haben. Stattdessen ist die Schweiz aus managementsoziologischer Perspektive in einen Prozess weltweiter Industrialisierung eingebettet. Der Umbau globaler Wertschöpfungsketten geht hier mit ‚liberaler Bürokratisierung‘ auf der Ebene der Organisation einher. Dieser Trend zur einseitigen Steigerung formaler Rationalität konnte sich auch ohne staatliche Hilfe ausbreiten, denn er wurzelt in den dominanten Deutungsmustern der Top-Manager. Dies erklärt einige der Ambivalenzen und Paradoxien bei der selektiven Öffnung der Schweiz.
Autor: Klinkhammer, Julian
ISBN: 9783658220235
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 469
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Veröffentlicht: 15.05.2018
Untertitel: Eine managementsoziologische Studie der Industrieelite in der Schweiz
Schlagworte: Deutungsmusteranalyse Geist des Kapitalismus Globalisierung Qualitative Interviews Sozialstrukturanalyse Varieties of Capitalism

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