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Textilien und Kleidung kommen im Christentum eine bedeutende Rolle zu. Nach der Reformation erlangten verschiedene textile und vestimentäre Gattungen auch für Lutheraner und Reformierte einen bekenntnisspezifischen Charakter. Stoffe und Gewänder stützten Theologie und Frömmigkeit, soziales Gefüge und Wertvorstellungen der jeweiligen Konfessionskultur. Je nachdem, in welchen Räumen und von welchen Akteurinnen und Akteuren sie gebraucht wurden, fanden in ihnen theologische Überzeugungen und kirchlicher Kult, gesellschaftliche Ordnung und politische Machtbekundung, religiöses Wissen und wirtschaftliches Kalkül ihren Ausdruck. Anders als für das Mittelalter liegen bisher nur wenige Studien zur materiellen Textilkultur der reformierten Kirchen vor. Mit der Untersuchung des „Stoffs der Protestanten“ schließt der Band diese Forschungslücke und beinhaltet Beiträge, die die vielfältigen Bedeutungsebenen von Textilien und Kleidung in den protestantischen Konfessionen von der Reformationszeit bis um 1900 analysieren. Die Publikation, die sowohl open access als auch in einer Druckauflage erscheint, versammelt die Beiträge der gleichnamigen Tagung, die im November 2019 im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg stattfand.
ISBN: 9783946217312
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 168
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Meier, Esther Rasche, Adelheid
Verlag: Germanisches Nationalmuseum Abt. Verlag
Veröffentlicht: 17.01.2023
Untertitel: Textilien und Kleidung in den lutherischen und reformierten Konfessionen : Beiträge zur internationalen Tagung 24. bis 26. Oktober 2019 im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg
Schlagworte: Geschichte 1500-1900 Kleidung Konferenzschrift Liturgisches Gewand Nürnberg 2019 Protestantismus Textilien

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