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Was bleibt von Zeiten und Personen, die längst der Vergangenheit angehören? Es sind die Erinnerungen. Antonia Führ ordnet Thomas Hettches „Pfaueninsel“ in den aktuellen Erinnerungs- und Gedächtnisdiskurs ein und fragt, wie Erinnerungen Zeiten und Räume verknüpfen können. Weshalb sind die Erinnerungen aktuell und bleiben in der Gegenwart bedeutsam? Hettches Roman wirft Fragen nach der subjektiven Bedeutung von Zeit auf, thematisiert Beständigkeit und Vergänglichkeit, die Möglichkeiten der Erinnerung und die Unvermeidbarkeit des Vergessens. Ausgehend von einer historischen Person, deren Lebensumstände unbekannt sind, wird auch die Frage nach dem Verhältnis von Fiktion und Realität neu gestellt. Es zeigt sich, dass Erinnerungen ebenso wie Literatur immer auch eine Konstruktion und Rekonstruktion von Wirklichkeit sind.
Autor: Führ, Antonia
ISBN: 9783828835931
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 99
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag
Veröffentlicht: 19.08.2015
Untertitel: Erinnerung als Verknüpfung von Zeiten und Räumen
Schlagworte: Erinnerungsdiskurs Gedächtnisdiskurs Kollektives Gedächtnis Kulturelles Gedächtnis Soziales Gedächtnis Vergänglichkeit Wirklichkeitskonstruktion Zeitverständnis

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