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Die Studie beschäftigt sich mit den rhetorischen Gegenmodellen zur cartesianischen Methode am Beispiel der Maximes von La Rochefoucauld. Es wird gezeigt, daß die Anordnung der Maximen assoziationspsychologischen Gesetzmäßigkeiten gehorcht und somit die negativ konnotierten Konzepte der Affektivität, der Einbildungskraft und des Unbewußten poetologisch funktionalisiert werden. Rückhalt findet diese Neusituierung des Textes in der Reflexion auf das Schriftmedium vor dem Hintergrund der Salon- und Gesprächskultur, in der Sprach- und Zeichentheorie der Logique de Port-Royal sowie in Modellen emotionaler Erkenntnis, die sowohl für das konversationsrhetorische Anliegen der honn?tes gens (Pascal, M?r?, La Rochefoucauld) als auch für die psycho-physiologischen Gedächtnis- und Imaginationstheorien (Malebranche, Nicole, Fran?ois Lamy) relevant sind.
Autor: Weiser, Jutta
ISBN: 9783825316396
Sprache: Deutsch
Produktart: Gebunden
Verlag: Universitätsvlg. Winter
Veröffentlicht: 01.01.2004
Untertitel: Rhetorik, Topik und Aphoristik in der französischen Klassik am Beispiel der 'Maximes' von La Rochefoucauld
Schlagworte: Affektenlehre Französische Literatur Klassik La Rochefoucauld, François de (Schriftsteller) Literaturwissenschaft Moralistik Réflexions ou sentences et maximes morales

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