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Eine Gesellschaft, der die Belange von Benachteiligten im Allgemeinen und von Behinderten im Besonderen egal sind, wollte Erwin Riess (1957–2023) nie akzeptieren. Als Schriftsteller und Aktivist ist er zeitlebens mit Spott, Schärfe und Wut gegen die politischen Verhältnisse vorgegangen, und hat nicht selten zum Rundumschlag gegen Arroganz und Unwissenheit ausgeholt. Seine Romane über den Ermittler „Groll“ – Rollstuhlbenutzer wie er selbst –, seine Theaterstücke, Erzählungen, Essays, Drehbücher und journalistischen Beiträge legen davon ein beeindruckendes Zeugnis ab. Dieses Buch ist ein Querschnitt durch 40 Jahre literarisches Schaffen, es versammelt frühe Texte ebenso wie späte Werke – unter anderem einige Kapitel aus einem Groll-Roman, der unvollendet bleiben wird. Es zeigt die Konsequenz eines engagierten, streitbaren, bisweilen unbequemen Schriftstellers. Erwin Riess starb, viel zu früh, am 24. März 2023. „[…] sechsundsechzig Jahre alt und so jung in Spott und Zorn wie wenige andere.“ (Andreas Platthaus, FAZ)
Autor: Riess, Erwin
ISBN: 9783701313174
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 400
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Famler, Walter
Verlag: Otto Müller Verlag GmbH
Veröffentlicht: 11.03.2024
Untertitel: Texte aus 40 Jahren
Schlagworte: Aktivismus Behindertenrechte Benachteiligung Erinnerungen Herr Groll Nachruf Rollstuhl Textfragmente soziale Ungerechtigkeit

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