Welt als Körper
Die Darstellung von Ganzheit bei Swift, Voltaire und Melville
1 Grundlagenforschung zum Verhältnis zwischen Geisteswissenschaften und Globalisierungstheorie bzw. World-Systems Analysis 2 Zugängliche Neu-Interpretation kanonischer Texte des 18. und 19. Jahrhunderts 3 Beitrag zur gegenwärtigen philosophischen und geisteswissenschaftlichen Debatte um den Begriff ,Welt' sowie zur Analyse von Körpern in der Literatur
Diese Studie untersucht die Verwendung von ,Figuren der Ganzheit' wie ,Welt', ,Erde' etc. in ausgewählten literarischen Texten des 18. und 19. Jahrhunderts. Vor dem Hintergrund dieser Phase, in der die Expansion des modernen Welt-Systems globale Ausmaße annimmt, wird gezeigt, dass die Literatur nicht nur aktiv das Bewusstsein der größer werdenden Totalität mitgestaltet. Darüber hinaus reflektiert sie, dass das zunehmende Eins-Sein der ,Welt' keineswegs die harmonische Einheit eines globalen Zusammenhalts, sondern eine in Kriege, Sklavenhandel und Kolonialismus verwickelte, asymmetrische Ganzheit hervorbringt. Darüber hinaus wird zum ersten Mal untersucht, wie die literarischen Texte in diesem Kontext Körper inszenieren, um die Vorstellungen von der Gestalt, dem Umfang und dem Zustand der ,Welt' dieser Zeit zu verhandeln.
Autor: | Erthel, Thomas |
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ISBN: | 9783772086625 |
Auflage: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 256 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Verlag: | Narr Francke Attempto |
Veröffentlicht: | 09.09.2019 |
Untertitel: | Die Darstellung von Ganzheit bei Swift, Voltaire und Melville |
Schlagworte: | Candide Globalisierung Gullivers Reisen Herman Melville Jonathan Swift Körper Literaturwissenschaft Moby Dick Totalität Voltaire |
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