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Solange man kein Grau gemalt habe, sagte Paul Cézanne einmal, sei man kein Maler. Wenn Peter Sloterdijk diesen Satz auf die Philosophie überträgt, mag dies wie eine maßlose Provokation klingen. Warum sollten Philosophen eine einzelne Farbe denken, anstatt sich mit Ethik, Metaphysik oder Logik zu beschäftigen?»Ist Lebenskunst nicht mehr als ein leicht gesagtes Wort für die schwer zu erwerbende Disziplin der Grauzonenkunde?«, fragt Peter Sloterdijk und folgt dem grauen Faden durch die Philosophie-, Kunst- und Mentalitätsgeschichte. Er befasst sich mit der Rotvergrauung der Deutschen Demokratischen Republik, mit Graustufenphotographie und lebensfeindlichen Landschaften in der Literatur. Indem er das Grau als Metapher, als Stimmungsindikator und als Anzeige politisch-moralischer Zweideutigkeit erkundet, liefert er eine Vielzahl bestechender Belege für die titelgebende These.
Autor: Sloterdijk, Peter
ISBN: 9783518473412
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 286
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Suhrkamp
Veröffentlicht: 20.08.2023
Untertitel: Eine Farbenlehre
Schlagworte: Bestseller Bücher Bestsellerliste DDR Georg Wilhelm Friedrich Hegel Gerhard Richter Grauzone Ostdeutschland DDR Paul Cézanne Photographie Platon

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