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Die bereits in der ersten Auflage entwickelte These – dass sich Individuen in Wirtschaft und Politik zunehmend selbst organisieren und dass gleichzeitig traditionelle Institutionen diese Formen der individualisierten, selbstgesteuerten Kollaboration nutzen, um innovativ zu bleiben – kann anhand aktueller Beispiele aus Wirtschaft und Politik nachgewiesen werden. Der Band thematisiert die Funktionsweisen dieser neuen Peer-to-Peer Kollaborationen, die zumeist virtuelle Plattformen als Organisationselement verwenden und besser als die Hierarchie Individualität nutzen können. Die Annäherung zwischen traditionellen Organisationen und vernetzten Kollaborationen nimmt unter Schlagwörtern wie Open Government, Open Innovation und Crowdsourcing merklich zu, es entstehen hybride Organisationen, Netarchien. Zugleich kommt es zu einer Kommerzialisierung der ursprünglich auf intrinsischer Motivation aufgebauten Selbstorganisation durch Unternehmer, die mit diesem Modell traditionelle Mitbewerber angreifen können. Parallel entsteht ein neues Verständnis des Staates, der zu einem Partner selbstgesteuerter Kollaborationen seiner Bürger wird und diese verwendet, um Leistungen zu erbringen, die der Staat selbst nicht mehr leisten kann.
Autor: Al-Ani, Ayad
ISBN: 9783658379469
Auflage: 3
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 352
Produktart: Kartoniert / Broschiert
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Veröffentlicht: 23.11.2022
Untertitel: Plattformen, Edupunks und die Free Crowd
Schlagworte: Allmendetheorie Edupunks Individuum Meritokratie Organisationsformen Organisationssoziologie Subjektivität Ökonomische Theorie

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