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Erinnerungen sind zutiefst unzuverlässig, erweisen sie sich doch immer wieder als verzerrt, lücken- und fehlerhaft. Verstärkt problematisiert wurde dies seit Beginn der 1990er Jahre nicht nur in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, sondern auch in Romanen und Erzählungen über die jüngere deutsche Vergangenheit. Inwiefern dort insbesondere die Strategie des unzuverlässigen Erzählens Verwendung findet, um die Unzuverlässigkeit von Erinnerungen an das ›Dritte Reich‹ und an die DDR zu inszenieren, zeigt diese Arbeit in narratologischen Fallstudien zu Werken von Marcel Beyer, Maxim Biller, Christoph Hein, Kerstin Hensel und W.G. Sebald. Dabei werden die vielfältigen Formen und Funktionen des unzuverlässigen Erzählens im Kontext des Erinnerns systematisch erschlossen.
Autor: Volpp, Lisa
ISBN: 9783968215495
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 340
Produktart: Buch
Verlag: Rombach Wissenschaft
Veröffentlicht: 01.10.2016
Untertitel: Unzuverlässiges Erzählen in der deutschsprachigen Erinnerungsliteratur der 1990er Jahre
Schlagworte: Christoph Hein Marcel Beyer W.G. Sebald

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